Winterplausch 2017

 In Anlässe

Nachdem sich am Sonntag, 15.02.2017 die Teilnehmer des Winterplausches am Zürcherischen Hauptbahnhof eintrafen, liess ich die Katze aus dem Sack und löste die Überraschung über unsere Aktivität auf.

Nachdem ich erklärte wie ein Foxtrail abläuft, stand die Gruppenbildung zur Diskussion. Ziemlich schnell kristallisierte sich heraus, dass es Männlein gegen Weiblein heissen wird. Als Gentlemen liessen wir natürlich die Damen die Startzeit auswählen, welche die Erste bevorzugten. Alsbald zottelten unsere besseren Hälften davon. Wir hatten ja noch gut 20 Minuten Zeit, also gönnten wir uns ein gegärtes Hopfengetränk bevor es losging.

Im Restaurant hielten wir unsere erste Lagebesprechung ab, wohin es gehen soll. In der Stadt läge ein Platz, nach einer europäischen Hauptstadt benannt. Wir sollten vom wichtigsten Mann für die Schweizer Eisenbahn, der grünen Schlange folgen. Bald kamen wir darauf, dass der Römerhof gemeint war, nur war ich mir nicht mehr sicher, ob das 3er Tram auch dort hinfahre. Vom 8er und 15er weiss ich es. Aber beide fahren nicht vom HB. Ein kurzer Blick auf den Netzplan zeigte uns aber, dass wir auf der richtigen Spur waren.

Als wir am Römerhof ankamen, wusste ich sofort, dass es mit der Dolderbahn weitergehen soll – etwas Anderes hat es dort ja nicht. Nach kurzem Fragen beim Kiosk, bekamen wir ein Couvert mit weiteren Hilfsmittel. Bei der 2. Station stiegen wir aus. Sofort sahen wir die Fuchstafel mit weiteren Hinweisen. Zum Glück bin ich nicht schwerer als 10 Tonnen, sonst hätte ich meinen nächsten Hinweis nicht hierherbringen können. «In ca. 200 Meter müsst ihr zur Parkverbots-Tafel und dort die verlorenen Gegenstände benutzen.» Ohne auf diesen wichtigen Hinweis zu achten, stiefelten wir natürlich in die falsche Richtung, weil an dieser Strasse alle 50 Meter solche Tafeln standen.

Als wir umdrehten, sahen wir das Verkehrsschild «10t». Nun war uns dieser Hinweis mehr als klar. Kurzer Fussmarsch später fanden wir einen Sicherungskasten mit weiteren Hinweisen, bei dem wir unsere Couverts öffnen und die verloren Gegenstände benutzen sollten. Im Kasten war eine Taschenlampe, welche wir auf eine Eule richteten. Da klingelte plötzlich ein Telefon. Nach kurzer Suche fanden wir dieses auch, aber wir waren zu spät. Also gingen wir zurück und nutzten die Geräte nochmal.

Die Stimme am Telefon sagte etwas von Weiher nach der 2. Brücke, dort sollten wir fischen.

Auf diesem Weg hätten wir gut einen Schlitten gebrauchen können. Trotz Winterschuhen war es für einige von uns eine ziemliche Rutschpartie. Weil alles gefroren war, hing der besagt Fisch ausserhalb des Wassers gut sichtbar. Dieser führte uns weitere 200 Meter Bach abwärts zum nächsten Rätsel.

«Die goldene Gans kommt aus dieser Richtung in die ihr müsst. Benutzt die Linie an der nächsten Haltestelle und fahrt eine Station.»

Schnell war mir klar, dass wir zur Kirche Fluntern müssen. Dort angekommen wussten wir nicht mehr weiter. Nirgends war ein Hinweis oder eine Richtung. Wir verblödeten sicher 15 Minuten dort oben und fanden nach langem Suchen das gesuchte Bild an der Kirche. Nur leider zeigte dieses keine weitere Empfehlung. Wir nahmen dann an, da die Figur 5 Finger ausgestreckt hatte, dass wir mit dem 5er Tram, 5 Stationen fahren mussten.

Im Tram berieten wir uns wieder, weil die 5. Station wäre der Bürkliplatz gewesen. In unserem Hinweisblatt sprachen Sie von einer Gasse, aber am Bürkliplatz ist aber alles offen und es befindet sich keine Gasse dort.

Einige Passanten schmunzelte uns an und bestätigte uns, dass wir vom Weg abgekommen waren – aber helfen wollte sie nicht. Also fragten wir am Kiosk am Bellevue weiter. Zuerst wollte uns die nette Verkäuferin nicht helfen. Erst als wir uns bereit erklärt haben etwas zu kaufen, änderte Sie ihre Meinung.

Mit frischen Gerstensäften in der Hand, nahmen wir die richtige Spur wieder auf und gelangten über die Rämistrasse zurück zum Pfauen/Schauspielhaus. Dort fanden wir die gewünschten Figuren ziemlich schnell.

Jetzt hiess es Zeit gut machen und zügig vorwärts kommen. Die nächsten Hinweise fanden wir schnell und zügig. Auch die kleine Hinweistafel neben der Destillieranlage entging uns nicht. «Wenn ihr euch mit dem Rücken zur 1 stellt, zeigt euch der nächste Hinweis den richtigen Weg.»

Unser Problem war nun, dass es auf diesem kleinen Flecken Altstadt mehrere Hausnummern 1 gibt. Münstergasse 1, Zwingliplatz 1, Römergasse 1…

Als wir weitersuchten, holten uns von hinten die nächste Gruppe ein. Zusammen fanden wir die richtige Spur im Migros Fitness-Center.

Eigentlich hätte ich auch ohne diesen blöden, weiteren Hinweis weiterkommen sollen. In den Unterlagen stand etwas von einem Modell und es gibt nicht viele Modelle in der Gegend, welche frei zugänglich sind. Also standen wir vor der grössten Kirche der Stadt Zürich. Bei schönem Wetter ist der Blick vom Nordturm wirklich zu empfehlen. Beim Besteigen sieht man noch sehr gut wie diese Imposante Kirche gebaut wurde.

Kurz darauf befanden wir uns im Tram Richtung Central. Der in den Unterlagen angesprochenen weisse Knopf war schnell gefunden. Es war mir fast etwas peinlich als dort über die VBZ Sprech-Anlage die weiteren Hinweise bekannt gegeben wurden.

«Ich führe euch über die Brücke, zurück zur grünen Schlange. Dort müsst ihr die Augen öffnen und in einer Seitengasse das Ziel suchen.»

Nach kurzem Spurt überholten wir dann die Mädels nochmals, welche uns eingeholt haben.

Das Zielfoto unserer Gruppe ist leider kein Hingucker. Nach exakt 2:05 Stunden beendeten wir unsere Schnitzeljagd. Leider ist der Fuchs entkommen, aber er hat eine weitere Spuren gelegt, welcher wir mit Sicherheit wieder folgen werden.

Nach kurzem Telefonat, wo sich die Girls befanden, trafen wir uns wieder. Gemeinsam gingen wir noch in ein Stadtbekanntes Lokal, um uns bei einem abschliessenden Abendessen zu stärken. Nach lustigen Stunden mit Schnitzeljagd, Speis und Trank verabschiedeten wir uns wieder und jeder ging wieder seines Weges.

Da die weiblichen Mitglieder mich gebeten haben, dass ich hier erwähnen soll, dass sie etwas schneller gewesen sind, mache ich dies nun. Wegen diesen 5 Minuten so ein Drama machen…

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Bericht von Philipp Hotz

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